(79:32 + 76:42, CD, Eigenproduktion / Avalon Records, 2015)
30 Jahre Galahad – Grund genug für einen umfassenden Blick in die Historie der britischen NeoProg-Legende: Das Doppelalbum „When Worlds Collide“ bietet indes keine simple Zusammenstellung der aus Bandsicht besten Titel – stattdessen beinhaltet es beinahe ausschließlich in den Jahren 2012 bis 2015 von diesen eingespielte Neuaufnahmen. So bekommt man einen Überblick über das Galahad-Werk der Jahre 1985 bis 2012, bei dem hinsichtlich Aufnahme- und Klangqualität alles auf dem aktuellsten Stand ist. Für Puristen handelt es sich damit natürlich nicht um einen authentischen Rückblick, aber die aufgepeppten Versionen punkten in mehrerlei Hinsicht.
So bekamen einige Klassiker aus den 80er- und 90er-Jahren wie z.B. ‘Lady Messiah’, ‘The Chase’, ‘Chamber Of Horrors’, ‘Room 801’ oder ‘Excorsing Demons’ endlich den rechten Druck und mehr Tiefe, zudem sorgt Feinjustierung in den Arrangements für neue Höreindrücke. Gerade bei den Keyboards ist die Neuorientierung offensichtlich, auch wenn hier keineswegs nur moderne Beats und zeitgemäße Klangteppiche Verwendung fanden. Sicherlich wird das nicht Jedem gefallen und mancher Liebhaber der Originalaufnahmen mag sich entsetzt abwenden, doch die Erneuerung fällt geschmackvoll aus. Insbesondere wer sich seit dem 2007er-Album „Empires Never Last“ als Fan sieht, dürfte die Frischzellenkur durchaus begrüßen.
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Die erste CD enthält nur komplett neu eingespielte Titel. Auf CD2 sind einige Stücke aus dem Bonusmaterial der letzten Galahad-Alben vertreten, z.B. ‘Sleepers’ oder ‘Empires Never Last’, außerdem Originale aus den 2012er-Alben „Battle Scars“ und „Beyond The Realms Of Euphoria“. Als zusätzlicher Kaufanreiz liegt hier das aus dem Jahr 1986 stammende ‘City Of Freedom’ erstmals als Studioaufnahme vor. Die Kapazität beider CDs ist voll ausgeschöpft – jede Menge Value for Money also.
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KS 11)
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Abbildungen: Galahad / Avalon Records