(49:39, CD, Century Media/Sony Music, 2016)
Borknagar stehen seit 1996 – mithin schon seit beeindruckenden 20 Jahren – für wechselnde Besetzungen an den Gesangsmikrofonen, aber auch für Kontinuität beim Hervorbringen ihrer ganz eigenen Ausprägung progressiven Black- bzw. Folk Metals. Ihre Diskografie birgt schöne Erinnerungen wie die an “Empiricism” (´01) oder an das ausgesprochen passend betitelte “Epic” (´04). Das elfte Studioalbum, “Winter Thrice”, wartet sogar mit vier Sängern und in diesem Zusammenhang einem – für Genre-Fans – Sensatiönchen auf: Ulvers Kristoffer Rygg alias Garm, Bandmitglied bei den ersten beiden Borknagar-Alben, steuerte für das Titelstück Lead- und für ‘Terminus’ Hintergrundgesang bei!
Der Rest des Teams: Leitwolf Øystein Garnes Brun (Gitarre, Komposition), Andreas ” Vintersorg” Hedlund (Gesang), Lars “Lazare” Nedland (Keyboards, Backing vocals), Jens F. Ryland Leadgitarre, ICS Vortex Bass, Gesang (u.a. Ex-Dimmu Borgir, Arcturus) und Baard Kolstad (Schlagzeug).
Gemeinsam entstanden besonders mitreißend geratene Songs mit allen liebenswerten Borknagar-Markenzeichen. Der Aufmacher ‘The Rhymes Of The Mountain’ führt wuchtig, aber mit einem stark folkloristisch anmutenden Thema und majestätischen Chören in das Geschehen ein – kein Wunder bei dieser Sängerriege! Das Titelstück zelebriert den Wechsel zwischen wiegenden Rhythmen und sanftem Gesang einerseits und das Tempo stark beschleunigenden Parts mit schön fiesem Trollgroll andererseits besonders gelungen. Klingt trotzdem alles zu heftig fürs Proggerherz? ‘Panorama’ bietet einen ruhig bleibenden, keyboard-getriebenen Rundblick, und am Rausschmeißer ‘Terminus’ hat der Dichter der Presseinfo sogar “Pink-Floyd-Flavour” ausgemacht. Also am besten mal selbst den Wintertest machen!
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Bewertung: 12/15 Punkten
PS: Der Mix lag übrigens in den bewährten Händen von Jens Bogren (u.a. Opeth, Amon Amarth), fürs Artwork zeichnete buchstäblich Marcelo Vasco verantwortlich.
PPS: Die limitierte Digipak-Version und die Doppel-LP enthalten mit ‘Dominant Winds’ einen siebenminütigen Bonus-Track.
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