Shepherds Of Cassini – Helios Forsaken
(61:40, CD/Download, Eigenvertrieb, 2015)
Progressive Rock mit Post-Metal-Einflüssen verspricht die PR-Info zur zweiten Veröffentlichung der Band aus Neuseeland. Quasi zum Beweis rumst und grooved das Instrumentalstück ‘Raiji’ gleich zu Beginn mächtig aus den Boxen. Nur fünf Stücke befinden sich auf dem Album, die es allerdings in der Summe auf eine über einstündige Laufzeit bringen.
Die Schafhirten aus Neuseeland garnieren ihre Kompositionen mit genretypischen Riffs und einer soliden Rhythmussektion. Besonders sticht der Einsatz der Violine (Felix Lun) hervor, die immerhin Abwechslung und Farbe in die doch teilweise ausufernden Arrangements bringt. Fast entsteht der Eindruck, es handele sich bei Shepherds Of Cassini um eine reine Instrumentalband. Doch gibt es bei ‘The Almagest’, ‘Pleiades‘ Plea’ und dem titelgebenden ‘Helios Forsaken’ auch Gesang zu hören. Die Stimme des Gitarristen und Sängers Brendan Zwaan sticht dabei leider nicht wirklich hervor, vielleicht versucht er sich deswegen auch an ein paar Growl-Einlagen. Es beschleicht einen bisweilen das Gefühl, die Band würde sich als reine Instrumentalisten vielleicht wohler fühlen.
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Vieles an diesem solide eingespielten Album wirkt etwas zu generisch und austauschbar, doch blitzt auch immer wieder größeres Potenzial auf. Das leicht hypnotisierende atmosphärische ‘Mauerfall’ ist als Beispiel zu nennen, und auch ‘Pleiades‘ Plea’ kann überzeugen. Fazit: Für den ganz großen Wurf reicht es in der Summe leider (noch) nicht aus. Gerade Freunde experimentierfreudigen Progressive Metals sollten sich aber eine Hörprobe gönnen und die Band im Auge behalten.
Bewertung: 9/15 Punkten (HK 9, KR 9)
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