(45:00, CD, Progressive Promotion Records, 2015)
Das Nachfolgealbum des 2014 erschienenen “Terragaia”-Albums hat nicht lange auf sich warten lassen. Doch schnell zusammengeschustert klingt es nicht, ganz im Gegenteil: Die belgischen Space-Progger definieren sich hier zwar nicht neu, aber ihren typischen Stil haben sie verfeinert und ein Album hingelegt, das wie aus einem Guss wirkt.
Hinter den vier Instrumentalnummern steckt ein einfaches numerisches Konzept: Der Opener ‘Nimbo’ hat eine Spielzeit von 11:11 – ganz schön närrisch. Es folgt ‘Rimboe’ mit 11:12, ‘Cacimbo’ mit 11:13, und der Longtrack des Albums, ‘Limbo’, mit – man ahnt es schon – 11:14. Lustig, diese Combo. Eine kleine, aber nicht ganz unerhebliche Veränderung im Line-up ist zu vermelden: Neuer Gitarrist des Quartetts ist jetzt Tom Tas, der zusammen mit Keyboarder und Produzent Pete Mush auch bei der reformierten Progband Neo Prophet aktiv ist. Zweifellos eine überaus wichtige Position in der Band, aber signifikante Veränderungen im Klangbild hat dies nicht ergeben. Als weitere Gäste sind der ehemalige Gitarrist Dario Frodo, Karel Baerens an Bongo, Congas und Darbuka, sowie Charles Sla an der Flöte aufgeführt. Letztgenannter spielt eine wichtige Rolle, denn sein Flötenspiel hinterlässt auf dem Album klare Spuren. Was da aus den Boxen kommt, hat viel Schwung, schöne Melodien, und es zeigt mustergültig, wie man auf gelungene Weise sinfonische Arrangements in ein auf SpaceRock der Marke Ozric Tentacles basierendes Grundgerüst einflechten kann. Natürlich blubbert es wieder ordentlich, flirrende Synthis, treibender Bass, Glissando-Gitarre – die typischen Spacerock-Elemente halt.
Und so ist es denn wohl auch kein Zufall, dass bei einem Titel Ozric-Tentacles-Urgestein Ed Wynne sein Gitarrenspiel beisteuert. Super Sache für die Belgier, und sicherlich auch für Ed Wynne eine nette Abwechslung – eine klassische Win-Wynne-Situation sozusagen. Ein Album, das viel Spaß macht!
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 11, KS 11)
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