(51:,46 CD, Sulatron/Cargo, 2015)
They never come back? At Sulatron they do. Das Label reagierte jetzt auf fortgesetzte Nachfrage nach Sula Bassanas ausverkauftem 2009er Album mit dieser unveränderten CD-Neuauflage. Es handelte sich um ein echtes Solo-Unterfangen, bei dem Dave Schmidt die allein komponierte Musik auf Instrumenten von E-Gitarre bis Gong selbst gespielt hat. Nur den sanften Gesang auf dem Titelstück hat unverkennbar Stefan Koglek (u.a. Colour Haze) beigesteuert. Das Mastering lag in den bewährten Händen von Eroc.
Das attraktive Cover-Artwork schließlich stammt von Frank Lewecke (Spacelands).
Das Intro ‘In Space’ beamt uns mit zirpenden, schwebenden Klängen über einem lateinamerikanischen Rhythmus ins All, wo eine Oldfield-artig sanft zerrende Leadgitarre Stufe Zwei zündet… Quäkige Roboter-Sounds und Vocoder-Gesang setzen uns nun ins Bild: ‘We’re ‘Lost In Space’. Die vier Teile des besonders aparten, teils leicht krautigen Titelstücks laufen über eine gute Viertelstunde – nicht ganz nachtfüllend, aber sehr atmosphärisch und mit einer bemerkenswerten Steigerung und Entwicklung über postrockige Klängen à la z.B. Daturah bis hin zu floydesken Sounds im grandiosen Finale.
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Was der Schwarzwald für Kraan, sind Sternschnuppen für Sula B., wie nun der ‘Meteorrit’ im Accelerando beweist. Nach einer knappen Stunde fühlt sich der Psych-geneigte Hörer als allmächtiger ‘Kosmokrator’ und wie im siebten Sonnensystem.
Bewertung: 12/15 Punkten (KR 12, KS 10)
PS: Nur so, als abschließender #VinylPorn – beim norwegischen Label Pancromatic gab’s auch mal eine leckere, natürlich ebenfalls längst vergriffene Zweitauflage auf marmoriertem Vinyl.
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