(45:28, CD, Arcadia/Sony Music Austria, 2014)
Mit Olympique ist die berühmte Mozartstadt Salzburg nach den Steaming Satellites um einen hitverdächtigen Exportartikel reicher. 2008 gegründet, haben die drei Alternative-Indiependent-Pop-Rocker Fabian Woschnagg, Leo C. Scheichenost und Nino Ebner gewissenhaft und gründlich an ihrer musikalischen Reife gearbeitet und präsentieren mit “Crystal Palace” nach zwei EPs und einigen Beiträgen zu diversen Compilations, ein reifes und absolut hörenswertes Debütalbum mit 13 durchwegs starken Songs.
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Stimmlich ist Sänger Fabian in der Nähe von Steaming Satellites-Frontmann Max Borchardt und Mick Hucknall angesiedelt. Vielleicht nicht ganz so prägnant, aber sehr ausdrucksstark und intensiv im Hörerlebnis. Auch stilistisch drängt sich gelegentlich der Vergleich mit den erfolgreichen Freunden aus dem Salzburger Land und auch Simply Red (‘Faith Of The Ar’) auf. ‘Holloway Way’ glänzt mit einem Touch modernem Steve Winwood. Nun aber Schluss mit der Vergleicherei, denn bei allen Versuchen stilistischer Orientierungshilfen, schaffen Olympique im Gegensatz zu zahlreichen namhaften Indierock-Bands durchaus ihr eigenständiges Ding mit großem Wiedererkennungswert, voller Intensität und Leidenschaft, die keinen Musikfan kalt lässt.
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Anspieltipps: das poppigere, pianolastige ‘Faith Of The Art’, der gitarrenlastige Alternative-Rocker ‘Words Lose Their Lines’, der Titeltrack ‘Crystal Palace’ und die eigenwillige oldschool-moderne Ballade ‘Face Down The Earth’. Stärkster und emotionalster Song des Albums: ‘No Estate To Remind’.
Bewertung: 10/15 Punkten