(50:34, CD, Eigenveröffentlichung/Just For Kicks, 2015)
Hier hat die Crowdfunding-Gießkanne wirklich Großes heranwachsen lassen. Das vierte Studioalbum mit dem irren Titel klingt wie die ungemein melodische Vertonung einer manisch-depressiven Störung – dabei wechseln sich die rasenden Ausraster mit den sachten, melancholischen Passagen fast immer munter auch innerhalb einzelner Kompositionen ab, ohne dass dies jedoch je beliebig wirken würde

Schon aufgrund von Andrew Mailloux‘ hohem, so theatralischen wie großartigen Gesang noch am ehesten The Mars Volta und Mother’s Cake vergleichbar, wildern die vier Nordamerikaner hier durch verschiedenste Genres: Bluesrock (‘Great Rain Beatle’), ProgMetal meets Avantgarde bzw. Schizoid Lloyd meets Queen (‘Landmines’, ‘Winslow’), Folk meets Postrock (das sterbensschöne, mit elf Minuten noch zu kurze ‘Dark Charade’, ‘Just A Ride’), klagender Softprog (‘Salutations’) oder Kabarettmusik (die Coda zu ‘Radio’). Obacht: dies ist schnell suchtbildender Stoff.
Bewertung: 13/15 Punkten (KR 13, KS 11)
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