(63:45, CD, Toff / Just For Kicks, 2014)
Mit ihrem konsequenten Wechsel fort vom reinen 80er Jahre NeoProg hin zu modernen Sounds und mehr spielerischer Härte, sowie ordentlichem Rock-Punch haben sich Pendragon bei ihren “alten” Fans nicht nur Freunde gemacht. Doch die stilistische Blutauffrischung spätestens seit dem 2008er Werk “Passion” tat der Band um Mastermind Nick Barrett hörbar gut, da man sich so auch aus der eigenen musikalischen Sackgasse heraus bewegte.
“Men Who Climb Mountains” setzt den Weg der klanglichen Runderneuerung der letzten Alben in gewisser Weise fort, auch wenn man hin und wieder zu alten Strickmustern aus den frühen 90ern zurückkehrt und das aktuelle Album insgesamt weit weniger aggressiv und mitunter ruhiger, melancholischer, fast schon sphärischer daherkommt. Melodische Ansätze sind dennoch das prägende Merkmal des aktuellen Pendragon-Sounds, selbst wenn die Keyboards immer mehr durch die Gitarre zurückgedrängt wurden. Gerade die innere Ruhe, der traurige Unterton verleiht dem Werk mehr Tiefgang.
Dummerweise liegt gerade darin die Krux dieses Albums, das in Ansätzen wieder mehr nach “alten” Pendragon klingen möchte, aber dennoch die eigene Weiterentwicklung letztendlich nicht ignoriert. So wirkt “Men Who Climb Mountains” mitunter unentschlossen, nicht in letzter Weise konsequent, gehört aber dennoch immer noch zu den guten Alben der eigenen Historie und scheint auch bei den Fans wieder auf mehr Gegenliebe zu stoßen.
Bewertung: 10/15 Punkten (WE 10, JM 10, KS 10)
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