Rider Negro – The Echo of the Desert

Rider Negro - The Echo of the Desert (Clostridium, 06.06.2024) COVER(42:09 (53:10), CD, Vinyl, Digital; Clostridium Records, 15.05.2020/06.06.2024)
Vier Jahre nach der Erstveröffentlichung auf bandcamp und CD kommt nun das Debüt-Album der Mexican Bluespsychos auf Vinyl. LP-kompatibel gekürzt (von 53 auf 42 Minuten) und auch in der Reihenfolge der Tracks extrem verändert (7,8,4,1,2,10) zeigt sich “The Echo Of The Desert” nun mit einem komplett überarbeiteten Handlungsstrang. Dem tief im Swamp Blues und der Psychedelic verwachsenen Sound der Mannen um Tlaca Serrano tut das sicher keinen Abbruch, aber es hat schon einen Einfluss auf den Grundtenor, ein Album wie dieses mit dem Dunkelblues ‘Fires At The Cosmic Dawn’ oder dem mit einem Floyd’schen ‘One Of These Days’-Flair behafteten ‘The Wizard III: Beta Orionis’ einleiten zu lassen.

The Echo of The Desert by Rider Negro

Somit wurde auch die aus vier Parts bestehende ‘The Wizard’-Suite halbiert. Aber, was macht man nicht alles für Vinyl?! An der eigentlichen Intention der Rider Negro ändert das nämlich kaum etwas. Das Kollektiv aus Mexico-City erhebt sich lässig aus der dunklen Suppe des Urblues, hatte dabei nicht ganz unfreiwillig Kontakt mit The Doors (‘Dry And Soft’, ‘The Echo Of The Desert’) und mächtig Magic Mushrooms (beziehungsweise Meskalin) intus. “The Echo Of The Desert” gibt sich tatsächlich als ein solches und trippt sich gut weg! Inklusive eines Schäferstündchens im Titty Twister.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)


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Abbildung: Rider Negro