(60:30, CD, InsideOut/Universal, 2015)
Der sechste Riverside-Studio-Langspieler trägt sechs Wörter im Albumnahmen und – weitaus wichtiger – rappelt nur so vor starken Melodien. Inzwischen stehen Mariusz Duda & Co. – falls der Vergleich gestattet ist – gewissermaßen näher bei der No-Man- als bei der “Deadwing”-Seite eines Steven Wilson.
Mit den (nur auf ‘Saturate Me’ noch bratzelnden) ProgMetal-Riffs wichen auch die Longtracks, länger als acht Minuten läuft hier nichts. Das passt aber exzellent zur Eingängig- und Zugänglichkeit von nahezu gelöst wirkenden Tracks wie ‘Under The Pillow’. Und das Trademark charakteristisch-wuchtiger Bass-Linien blieb ja erhalten: Gut hörbar etwa bei”Addicted’, ‘Afloat’, ‘Caterpillar And The Barbed Wire’. Letzteres Stück verwöhnt den RetroProgger auch mit herrlich warmen Orgel-Sounds, genau wie das sanft ‘Lucky Man’ von EL&P umspielende ‘Found (The Unexpected Flaw Of Searching)’. Schöne, ruhige, “herbsttaugliche” Musik mit Tiefgang und dennoch Bewegung.
Bewertung: 12/15 Punkten (HK 12, JM 12, KR 12, KS 12)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
PS: Inzwischen ist uns sogar die “Limited Edition” in die Finger geraten. Fans können hier auf Disc2 (“Day Session”) 27 Minuten lang das Ambient-Ufer von von Riverside abschreiten. Bis auf textlose “Ahhhs” instrumental bleibend und in äußerst getragenem Tempo fließen Kompositionen wie “Heavenland” einfach und wunderschön dahin – ein ungewöhnlicher und wahrhaft wertiger Bonus.
Surftipps zu Riverside:
Homepage
Twitter
Facebook
YouTube
Teaser ‘Fear’ (YouTube)
Teaser ‘Time Machine’ (YouTube)
‘Discard Your Fear’ (YouTube)
‘Found (The Unexpected Flaw of Searching)’ (YouTube)
Soundcloud
Spotify
Instagram
Reverbnation
last.fm
Wikipedia
InsideOut Music
4 Kommentare
Öhm, wie viele Worte hat das im Titel? 😉 Aber alles andere glaube ich glatt …
Dange Detlev, bin doch zahlenblind…. ;-/
Das liegt daran, dass das auch das sechste Album von Riverside ist… deswegen hat’s auch sechs Worte im Titel 🙂
Wer Zahlen lesen kann, ist klar im (unfairen) Vorteil! 🙂