(63:14, CD, Glassville/Soulfood, 2015)
Das bereits dritte Musical Companion-Projekt des Sänger/Gitarristen von The Flower Kings nach “Future Past”, 2010, und “Powerplay”, 2012, zeigt schon vom Uhrticken des Intros “Seconds” (mit korrespondierendem Outro “Minutes”) an, was die Stunde geschlagen hat: Symphonischen Progrock! Das ausgesprochen dramatische ‘Can’t Stop The Clock’ erinnert zunächst an bedrohliche Steve Hackett-Instrumentals, ab Einsetzen von Hasses Gesang gibt es auch Assoziationen zu PBII und ihrem Magnum Opus “1000 Wishes “. ‘Everything Can Change’ wiederum nimmt mit Beatles-Chören, Rick Wakeman-artigen Synth-Soli und vor allem einem coolem Jazz-Piano-Solo von Kjell Haraldsson (key; u.a. Glenn Hughes, J. L. Turner, Michael Schenker) gefangen. Apropos – die anderen Compañeros sind heute wie schon beim HFMC-Start 2008: Anton Lindsjö (guit), Thomas Thomsson (bss; u.a. Spellbound) und Ola Strandberg (drms, u.a. Spellbound).
Der Long(est)track “Pages” evoziert Yes einer Phase, als es da noch etwas zu beschwören gab, und “Genius” fährt neben reichlich Streichersounds und akustischen auch eine schluchzende elektrische Slide-Gitarre auf, genau wie das wieder sehr blumenkönigliche “In The Warmth Of The Evening” (10:42). Auch das mehr heavy als progressiv rockende “Someone Else’s Fault” läuft über zehn Minuten – ein weiterer Grund, warum FloKis- oder Transatlantic-Fans hier fast taub zugreifen können. Die anderen müssten prüfen, ob ihnen der gebotene Tiefgang reicht, komfortable Möglichkeiten dazu bieten die untenstehenden Links.
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 11, KS 10)
Surftipps zu Hasse Fröberg And The Musical Companion :
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Album teaser (YouTube)
‘Can’t Stop The Clock’ (YouTube)
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